Heute ist der letzte Tag der Kur. Bei der Abschlussuntersuchung geht es eigentlich nur darum zu klären warum mir nicht geholfen werden konnte. Der Arzt kann sich nicht erklären, wo die Schmerzen herkommen. Die Untersuchung meiner Lymphozele war nicht geplant worden, wurde dann aber doch durchgeführt. Die Lymphozele ist nicht kleiner geworden, der Arzt meint man müsse wohl mal punktieren. Warum er dies nicht schon vor zwei Wochen in Angriff genommen hat, bleibt ein Rätsel. Es ist wohl bequemer die weitere Behandlung auf den Urologen in Leverkusen zu schieben. Falls die Lymphozele nicht die Ursache für meine Beschwerden ist, muss darüber nachgedacht werden mit einer Zystoskopie nach der Ursache zu suchen. Dabei wird eine Kamera durch den Harnleiter bis in die Blase geschoben. Das wird lustig!
Abschließend ist zu sagen, dass die Kur in meinen Augen nur im Bereich Kantine gut organisiert war. Die Anwendungen fanden zwar pünktlich statt, aber mit im Durchschnitt weniger als 1,5 Anwendungen pro Tag gab es sehr viel verschenkte Zeit. Manche Anwendungen wurden so geplant, dass man nur schwer pünktlich erscheinen konnte. Dann waren Anwendungen z.B. um 8:00 Uhr und um 8:30 Uhr und dann den ganzen Tag nichts mehr.
Die Zimmer sind ausreichend groß, entsprechen aber nicht dem heute erwarteten Standard. Ist es draußen kalt, so ist auch das Zimmer so kalt dass ich mir einen Heizlüfter habe mitbringen lassen. Ist es draußen warm, überhitzt sich das Zimmer. Lüften kann man nur wenn man im Zimmer ist, da es reinregnen könnte, bzw. über den Balkon Fremde einsteigen können. Die Fenster sind nur mit großer Kraftanwendung aufzuschieben und Schließen ist noch schwieriger. Die Lüftungsvorrichtungen an den Fenstern waren in beiden Zimmern defekt.
Nochmal Organisation: Die Aufendhaltsbescheinigung, die ich für den Arbeitgeber benötige wurde mir weder vom Arzt übergeben, noch war sie in meinem Postfach. So muss ich am Abreisetag noch sehen, wer die Bescheinigung verschlampt hat.