Am Morgen bin ich zu meiner Hausärztin gegangen, um ihr das Ergebnis der Biopsie mitzuteilen. Sie bekommt den Befund wohl auch vom Urologen, es war mir aber ein Bedürfnis, ihr es selbst mitzuteilen. Als ich gerade in Ihrem Sprechzimmer war, kam der bereits oben erwähnte Anruf aus Heidelberg.
Nach dem Arztbesuch bin ich zu einer Dienstreise nach Bayern aufgebrochen. Da Nürnberg auf dem Weg liegt und dort meine Vorgesetzte ihr Büro hat, habe ich dort einen Zwischenstopp eingelegt und Sie über meine Krankheit informiert. Sie war natürlich auch erschüttert und ergriffen. Ich habe ihr erklärt, dass meine Behandlung sicher 4-12 Wochen in Anspruch nehmen wird. Außerdem haben alle ärztlichen Termine für mich absoluten Vorrang. Dies war ihr auch klar. Ich habe ihr gestattet, wenn nötig, auch mit Kollegen darüber zu sprechen.