Donnerstag Morgen bis Nachmittag
Als ich wieder zu mir kam, stand ich mit meinem Bett in einem größeren Raum. Ich hatte keine Schmerzen und auch kaum Gedanken im Kopf. Es muss etwa 11:00 Uhr gewesen sein. Sicherlich wurde sich gut um mich gekümmert, aber ich habe kaum Erinnerung daran. Bis 17:00 Uhr kamen immer wieder Schwestern, Pfleger und Ärzte zu mir. Meine Sauerstoffsättigung war wohl zwischenzeitlich nicht perfekt. Im Laufe des Tages kamen immer mehr Patienten zum Aufwachen und wurden dann auch wieder auf Station gebracht, nur ich nicht. Mein Anästhesist überlegte den ganzen Nachmittag wie groß das Risiko wäre mich direkt wieder auf die Station zu verlegen. Um 17:00 Uhr hatte er sich entschieden mich in eine andere Klinik, die PACU zu verlegen. Dort gibt es eine Aufwachstation in der die Patienten auch Nachts ständig beobachtet werden. Für meine Gefühlslage war es keine gute Situation. Meine Frau und meine Kinder warteten seit Morgens dass ich aus dem OP komme. Meine Tochter Meike war nur am OP Tag in Hamburg. Ich hatte keine Komunikation und mir fehlte auch meine Lesebrille. Nachdem ich dies angesprochen hatte, wurde organisiert, dass ich später mein Handy und meine Lesebrille bekam und meine Frau durfte mir einmal kurz zuwinken. Kurz nach 17:00 Uhr stand der Krankenwagen bereit und ich musste in einem kleinen Vorraum vom Bett auf die Krankenwagenliege roben. Meiner Familie wurde versichert, dass sie mich noch besuchen dürfte.